RETTUNGSKARTE
Um die Rettungszeit zu reduzieren und die Sicherheit für Retter und Verletzte zu erhöhen, entwickeln Automobilhersteller Skizzen mit technischen Informationen, sog. Rettungskarten. Solche Rettungskarten sind gesetzlich vorgeschrieben. Typspezifische Rettungskarten können bei den Automobilherstellern heruntergeladen werden.
Du kannst Deine Rettungskarte bei Deinem Fahrzeughersteller heraussuchen, 4-farbig in A4 ausdrucken und im Fahrzeug deponieren (z.Bsp. hinter der Sonnenblende).
Hier ist es erforderlich, dass die Feuerwehr auch im ggf. massiv deformierten Fahrzeug an das DIN A4-Blatt herankommt.
Vierfarbig ausgedruckt ist es auch sehr regen- und feuchtigkeitsanfällig (z.B. durch Löschwasser zur Motorkühlung).
Und: Die Feuerwehr muss erst an die Unfallstelle und dort danach suchen, herankommen und es dann auch noch lesen können.
Den QR-Code Aufkleber kannst Du unter exakter Angabe Deines Fahrzeugs online bestellen. Er wird Dir innerhalb weniger Tage per Post zugeschickt.
Damit die feuerwehr Deinen QR-Code auslesen kann, muss die Frontscheibe nach dem Unfall trocken sein und darf im Bereich des QR-Codes nicht beschädigt sein. Der QR-Code Reader kann ihn sonst nicht auslesen. Recht unwahrscheinlich, dass die Windschutzscheibe nach einem solchen Unfall an dieser Stelle nicht beschädigt ist.
Die sicherste und schnellste Rettung erfolgt jedoch über eine digitale Rettungskarte. Hier verknüpfst Du Dein KFZ-Kennzeichen mit Deiner digitalen spezifischen Rettungskarte. Der Zugriff für die Feuerwehr erfolgt webbasiert online während der Anfahrt, ohne APP oder Zusatzsoftware.
1. www.112-login.com
2. Testkennzeichen: EIN-SE 110
3. "Suchen" anklicken
Kommt es zu einem schweren Autounfall, bei dem die Airbags auslösen, sendet das System automatisch einen Notruf ab. Bei Parkremplern passiert dagegen nichts.
Das überträgt eCall:
- Zeitpunkt des Unfalls,
- die 17-stellige Fahrzeugidentifizierungsnummer,
- Antriebsart,
- Fahrzeugposition und Fahrtrichtung des Autos,
- Anzahl der Insassen (angelegte Sicherheitsgurtmenge).
Damit eCall funktionieren kann, müssen die 112-Rettungsleitstellen technisch so ausgerüstet sein, dass sie den eCall-Mindestdatensatz (MSD) empfangen, auslesen und interpretieren können, was leider noch nicht flächendeckend der Fall ist.
Es ist tatsächlich so, dass unsere digitale Rettungskarte ihren größten Sicherheitsvorteil bei Hybrid- und E-Autos ausspielt. Aber auch bei Verbrennerfahrzeugen kann die digitale Rettungskarte Rettungszeit verkürzen.
Ersthelfer befinden sich aufgrund der atypischen Situation in maximaler Nervosität. Auch hier ist SAFETY-e Dein Sicherheitspartner. SAFETY-e bietet Dir ein SOS-Icon für Dein Smartphone an. Hierüber erreichst Du mit einem Klick den Notruf, kannst den Unfall online melden oder auch eine Kurzanleitung der Erstehilfemaßnahmen ansehen.